Mittwoch, 9. Oktober 2019

Reha auf Borkum



    Seit zwei Wochen bin ich jetzt schon auf Borkum in der Reha-Klinik. Die Zeit vergeht so schnell, ist doch praktisch erst gestern gewesen, dass ich mit dem Katamaran von Emden auf die Insel gekommen bin.




Von meinem Zimmer aus habe ich Blick aufs Meer und den Konzertpavillon. Die Fenster schließen aber sehr gut, wenn einem nicht nach Musik ist, die drei Mal täglich ungefähr für eine Stunde live gespielt wird.




Dieses Paar begeisterte mich und viele andere an einem Nachmittag mit ihrem Tanz zur Musik.
Aber auch viele andere, unter anderem eine fast blinde Frau mit ihrer Begleiterin, ließen sich die Gelegenheit nicht nehmen, das Tanzbein zu schwingen.





Das Wetter ist momentan sehr wechselhaft. Wenn die Sonne scheint und der Wind nicht pfeift, kann es angenehm warm sein, tags darauf allerdings setzt ein stürmischer Regen unserer Gymnastik am Strand ein abruptes Ende.




Manchmal kann man herrliche Sonnenuntergänge sehen, Wolken, Wind, Ebbe und Flut ändern andauernd meine traumhafte Aussicht aus meinem Fenster.




Die Nordseeklinik thront direkt an der Promenade.




Ein Merkmal für viele Nordseeinseln sind noch diese wunderschönen Badekarren. Früher dienten sie den Damen als Umkleidekabine und wurden sogar direkt zum oder ins Meer geschoben, damit die Damen ungesehen, also schicklich dem Bade im offenen Meer frönen konnten.




Die Behandlung in der Reha-Klinik finde ich für mich sehr gut. Die Ärzte nehmen sich Zeit, legen ein sinnvolles Programm fest, es herrscht eine entspannte Atmosphäre. Änderungen sind jederzeit möglich.




Ich finde, dass allein schon dieser Ausblick für mich einen gesundheitlichen Gewinn hat, was die Stimmung betrifft, auch das am-Meer-sein, die Gelegenheit, zwischen den Therapien am Wasser sein zu können, mit den Füßen im Meer am Spülsaum entlang zu laufen und die gute Nordseeluft einzuatmen.




Nordic Walking und  Strandgymnastik führen bei fast jedem Wetter an den Strand.













Da ich jetzt schon sehr lange krank bin, nutze ich die Zeit hier, um allmählich körperlich wieder fitter zu werden. Das geht auch am Wochenende. Möglichkeiten gibt es draußen beim Spazierengehen am Meeressaum, im hauseigenen Schwimmbad und in der hiesigen Muckibude.




Meist besuche ich die Seehunde in angemessenem Abstand,




Wandere am Wasser entlang in Richtung großer Sandbank,




treffe große und kleine Möwen.







Silhouette von Borkum bei Ebbe aus dem Meer gesehen...




bewachte Badezeit vorbei, die Fahne wird eingeholt...

















Dünenlandschaft in Richtung Osten








Mister Krabs , noch unentdeckt von den Möwen



Strandsegler








Abend. Ich finde es herrlich hier. Jede Insel hat irgendetwas Besonderes. Die Reha tut gut.
Und heute, am 9.10.2019 denke ich daran zurück, wie ich mit meinem damaligen Freund Klaus vor 30 Jahren an der Montagsdemo in Leipzig teilgenommen habe, die zum Glück friedlich endete....









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