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Samstag, 24. August 2013

Traurige Meerfrauenfunde...

Wie schon gestern anlässlich des Geburtstages der kleinen Meerjungfrau in Kopenhagen
bemerkt, ist das Dasein als Meerfrau nicht immer ungefährlich.

Heute beim Einkaufen gefunden:


125 g Nixe haben 239 Kcal.... nicht zu fassen....

Macht man die Dose auf.... nein die nächste Dose ist eine andere, eine von der Designerin
Silvia Karkut.  Silvia modelliert und illustriert mit Knetgummi. aber Vorsicht - manchmal gar
nicht niedlich.
Ich finde ihre Sachen herrlich skurril und auch provokant genug, um auf Missstände aufmerksam zu machen.
Vor ein paar Jahren habe ich bei ihr (sie hat einen Shop bei Etsy) eine Meerjungfrau gekauft.
In der Dose. Das ganze Ausmass der Geschichte habe ich erst beim näheren Hinsehen bemerkt...


Eine sehr tragische Geschichte ist da passiert. Die Fangnetze der Fischer werden immer tückischer und engmaschiger.... und scheinbar ist da eine sehr kleine und unerfahrene Meerjungfrau versehentlich in den Fischfang geraten, ohne Chance, sich zu befreien... Ich war wirklich erschüttert, als ich das sah...
Aber leider ist es nicht zu ändern und seitdem bewahre ich die Dose wie einen gläsernen Schneewittchensarg auf...


Es tut mir so Leid...



Freitag, 16. August 2013

Intuitives Malen und ein Besuch bei Ulrike Hirsch

Einer meiner Kreativtherapeuten-Kollegen hat uns beim unserem letzten "Arbeits"-Treffen im Atelier meiner Freundin Alexandra mit dem "Virus" des intuitiven Malens infiziert. Er hat auf youtube die Videos von Ulrike Hirsch geschaut und einfach gemalt... und gemalt....und gemalt.

Gewohnte Denk-Wege mal zu verlassen und nur seiner Eingebung zu folgen, seine innere Stimme wahrzunehmen und ihr zu folgen - das kann man beim intuitiven Malen üben und lernen.
Gut tut es, wenn man sich vorher gründlich von Anleitungen und Erwartungen oder Ansprüchen befreien kann und ganz gelassen und offen das annimmt, was kommt. Alles ist gut, was kommt. Malerisches Können ist überhaupt nicht erforderlich.

Also haben wir Arbeitsplätze mit Aquarellpapier und -farben, Wasserglas, und verschiedenen Pinseln eingerichtet, entspannende Musik angemacht.... und sind in die unsere Innenwelt abgetaucht.... Gedanken ausgeschaltet...
So haben wir bestimmt eine Stunde gemalt, ohne miteinander zu sprechen, jeder für sich und doch zusammen. Ein erster Versuch. Dem viele folgen...


Wenn man mag, kann man das fertige Bild betrachten, auch gerne aus anderen Perspektiven, auf den Kopf stellen, auf eine Seite drehen ... möglicherweise sagt es uns etwas, vielleicht schweigt es auch. Und vielleicht gefällt uns ein bestimmter Ausschnitt besonders gut.
Die Zeit wird es bringen, dass wir unsere innere Stimme immer besser hören und verstehen können.


Dieses Bild habe ich z.B. gerade eben mit dem Soundtrack von "Kirschblüten-Hanami " gemalt. Ich habe gespürt, wie ich immer entspannter wurde, wie ich nur im Tun versunken war und wie der Klang und der Rhythmus der Musik meinen Pinsel geführt haben und auch, wie sich während der Arbeit die Farbwahl änderte...

Meine kleine Sommerauszeit verbrachte ich mit meinem Sohn bei meinen Eltern. Zufall (?) oder Überraschung, dass ich kurz vorher feststellte, dass Ulrike Hirsch ganz in der Nähe meiner Eltern wohnt!
Ich wollte sie natürlich gerne kennenlernen und deshalb habe ich sie an einem schönen Sommerabend besucht:

 Ulrike Hirsch hat Grafik-Design  (Illustration) studiert.
Das ist harte Arbeit. Der Lehrende hat seine Vorstellungen und benotet oder lobt oder verurteilt.
Was kann man dann tun, um Anerkennung zu bekommen, die man braucht, damit die Flügel oder Wurzeln wachsen? Man könnte den Lehrer kopieren, aber das wollte sie nicht.

(Eine Künstlerin, die ich mal bei einem Malkurs kennengelernt habe, hat mir erzählt, dass sie vorhatte, Kunstlehrerin zu werden. Allerdings hat sie die Unmöglichkeit, fließende Kreativität zu benoten - und das auch noch bei Kindern (!) - umdenken lassen. Nun leitet sie Malkurse auf einer Insel - und wie toll.)

Nachdem Ulrike ihr Studium erfolgreich abgeschlossen hatte, legte sie die schwarzen und weißen Farben  aus den Händen, und begann intuitiv, sich auf einen heilsamen Weg zu machen.
Sie holte sich ihre bunten Farben zurück und malte über eine längere Zeit alles, was aus ihr herauswollte, auch in Mandala-Form... Zwei Jahre etwa dauerte diese Phase, in der sie zu ihrer eigenen Art fand und heil wurde.

Die gebürtige Berlinerin wohnt in der Nähe von Grimma, auf dem Land. Es gibt dort nicht allzuviel, was ablenkt. Alte Dörfchen, manchmal ganz ohne Läden, viel weites Land, Seen, Wald. Ulrike wohnt und arbeitet in einem großen Gebäude mit Geschichte (eine ehemalige Schule vielleicht) . Sie gibt Kurse im intuitiven Malen für Kinder und Erwachsene, fertigt Auftragsmalereien an oder arbeitet auch als Grafik-Designerin für Unternehmen.


Sie hat eine wahrhaftige und hingebungsvolle Art gefunden, sich künstlerisch auszudrücken.
Ich fragte sie, welche Haltung sie hat, wenn sie mit Menschen in ihren Kursen arbeitet. Ist es etwas Therapeutisches (Stichwort "Heilwerden") ?     Die Antwort war ganz einfach: 

Es ist Liebe.   Nicht mehr und auch nicht weniger.

Dazu gehört natürlich auch, sich selbst so zu lieben, dass man es sich wert ist, was man tut, ob es nun das Malen, das Tanzen oder etwas anderes ist. Ulrike verzichtet bewusst auf Intellektuelles und offensichtlichTherapeutisches.  Ihre Haltung ist geprägt von Offenheit und Zugewandtheit für den Menschen, den sie beim intuitiven Malen begleitet. Sie leert ihre eigenen Gedanken, Erfahrungen und Erwartungen aus ihrem Herzen aus, bevor sie dem Menschen gegenübertritt. Dessen kreativer Fluss kann dann umso ungehinderter fliessen. Würde sie wie eine strenge Kunstlehrerin daneben stehen ... ich brauche  gar nicht weiter zu schreiben an diesem Satz, oder?   
Ulrike mag ganz besonders auch Musik. Ihre Kurse untermalt sie mit passenden Klängen, die helfen, in unsere eigene Welt "abzutauchen" und in einen intuitiven Fluss zu kommen. Mal sind es selbstkomponierte Klänge, mal musikalisch untermalte Klangschalentöne oder auch mal russische Männerchöre (!).
Sie entscheidet das intuitiv, wenn sie die Stimmung der Gruppe erspürt hat.
Das kann sie, weil sie sehr viel Erfahrung mit dem intuitiven Malen hat, sie weiß um deren Wirkung und hat diese auch selbst gespürt.
An ihren Bildern merkt man, wie tief sie bestimmte Gefühle empfinden und zum Ausdruck bringen kann. Mich haben diese Bilder sofort berührt und wenn ich sie anschaue, kann ich meinen Akku mit Liebe oder Vertrauen, dass alles so richtig ist, wie es ist, aufladen.


                                                        "Geliebtes Kind"


Ich spüre förmlich diese bedingungslose Elternliebe für ihr Kind.

"Vertrauen"



Eine Seele lässt sich voller Vertrauen aus dem hohen Bewusstsein in das Leben fallen, mitten hinein in die Schönheit der Schöpfung.
Die vier Elemente sind da und fangen sie auf. Links und rechts wachen Sonne und Mond über sie. Und unter ihr befindet sich das Paradies auf Erden – bereit, entdeckt und erlebt zu werden.


                                        " Gefühle zeigen erlaubt"


Es ist spannend anzusehen, wer da alles in ihr Herz hineinwandern darf... Alle sind Anteil unserer Persönlichkeit , sie gehören zu unseren 100 % und dürfen da sein...

Ich möchte Ulrike Hirsch danken, dass ich sie so spontan besuchen und mit meinen Fragen löchern durfte.
Ich könnte jetzt voller Begeisterung noch viel mehr schreiben - aber seht euch einfach ihre kleinen Videos an - sie kann sich viel besser beschreiben.... und das Wichtigste:

                                                     Probiert es mal aus !

Donnerstag, 25. April 2013

Frühling steckt an....

Meine liebe Freundin Alexandra hat neulich eine Kinderkunstausstellung in ihrem Atelier veranstaltet.
Sie gibt seit vielen Jahren tolle Kurse für Kinder und Erwachsene und die Ergebnisse verdienen ab und zu eine Bühne, auf der sie bewundert werden und sich zur Schau stellen können.
Die Bilder hängen dann ganz stolz an der Wand, würden sich am liebsten im Frühlingswind hin-und herwiegen...andere wieder müssen sich erst daran gewöhnen, betrachtet zu werden und freuen sich dann einen Knopf an die Backe, wenn sie als schön oder originell, oder witzig.... bezeichnet werden.
Feedback (wertschätzendes oder beschreibendes) ist immer spannend, kann Denkprozesse in Gang setzen und neue Wege öffnen.
Für die Besucher gibt's neben dem Schauen und Staunen auch immer eine Mitmachaktion.
Dabei kann die eigene Gestaltungsfreude oder auch die eine oder andere Fähigkeit wiederentdeckt werden.

Diesmal hat sich Alexandra für ein Frühlingsbild entschieden. So sah es aus, bevor die Besucher kamen:



                       Ja, sie liest hier auch mit und ich freue mich, sie angesteckt zu haben....



Buntstiftzeichnungen, Collagen aus gerissenem oder geschnittenem Papier, alle haben einen Platz im "Frühling" gefunden, ebenerdig oder auch luftig.
Mir scheint, Blümchen ,Tiere und alles, was da lebt, ist froh, endlich wieder zum Vorschein zu kommen ... und es gab eine rege Beteiligung beim Mitmachen.
Danke, Alexandra und weiter viel Erfolg!