Mittwoch, 6. September 2017

Meerbilder

   
    Manchmal muss es Meer sein.




Eine Woche auf Norderney.
Am Anreisetag zogen die letzten Schauer ab und dann war es nur noch schön. Schön sonnig, manchmal windig, warm und erholsam.




Den Ankunftsnachmittag nutzten wir  zu einem Spaziergang an den Nordstrand und über die Insel, um zu schauen, was sich seit unserem letzten Besuch  im Sommer vor 6 Jahren verändert hat. Das war eine ganze Menge.




Vom Fenster unseres schönen  Zimmers aus  hatten wir Ausblick auf die kleine Kirche St. Ludgerus, die auch gleich noch eine Rolle spielen wird.  Diese schönen, beleuchteten Fenster hatten in der Abenddämmerung etwas heimeliges, die Kirchenglocken schlugen urlauberfreundlich, nicht zu früh, nicht zu laut und nicht zu lange.




Das ist eigentlich alles, was ich am Meer brauche:  die Weite des Meeres, den Himmel, die salzige Luft und möglichst die Füße im Wasser. Das Meeresrauschen hören,  die Sonne und den Wind auf der Haut spüren.  Am Wasser entlang laufen. Auch mal alleine.




Die kleine Kirche  nebenan war in der lebhaften Zeit der Ferien zum Ruhepunkt, einem temporären Erlebnisraum, umgewandelt worden.  Eine Ruheinsel. Klasse Idee.




 Zusammen mit dem Verlag Andere Zeiten hat die Kirche
eine kleine Broschüre mit interessanten Anregungen herausgegeben.  Achtsamkeitsübungen, u.a. in der Natur,
z.B."von den Vögeln lernen", eine andere Perspektive  auf unnötiges Sorgen und berechtiges Fürsorgen gewinnen, sich selbst spüren, ungewollte Ruhepausen (Warten) genießen...



Ein echter Ruhepunkt. Schweigen, Lesen, meditieren, Ruhe erleben, fühlen:











Die aus dem KirchenRaum herausführenden Anregungen betrafen u.a. die Thalasso-Plattformen, die es auf Norderney gibt:




Aussichtspunkt, Ruhepunkt, Atempunkt. Da dieser nicht barrierefrei ist, hat man noch zwei andere, einfacher zu erreichende Thalassoplattformen gebaut .







Wir liehen uns Fahrräder und besuchten uns bereits bekannte Orte, die "Weiße Düne". Ein Meer an Fahrrädern trafen wir an, uns war schon klar, dass das hier kein Ruhepunkt ist, aber ein sehr schöner, lebhafter Ort.





Am Abend dann Sonnenuntergang gucken an einem anderen Fixpunkt der Insel, der "Milchbar".
Auch mit ganz vielen anderen Menschen. Weil es so schön ist, die Sonne versinken zu sehen.







Ein anderer, wunderbarer Ort ist das Bade:Haus.  Ein Feuer - und Wasser-"Tempel". Mir genügte die Wasser-Ebene. Es gibt diverse schöne warme Bewegungsbecken (Meerwasser), kalte, heiße Becken, eine Salzgrotte mit einem Salzgehalt ähnlich dem Toten Meer und ein schönes Außenbecken.

Und Ruhe. Zum Genießen.




     Ein ganz entspannter Tag.




    Blick auf die Wetterfahne der  kleinen Kirche nebenan.
    In meinem Post über Musik habe ich neulich auch vom Warschauer Symphonie-Orchester erzählt.
    Wir hatten das Glück, sie wieder hören zu können, diesmal im Kursaal im Conversationshaus.




Meist werden in diesen recht kurzen, kostenlosen Konzerten bekannte oder kurzweilige Stücke   gespielt.




Ich hatte unglaubliches Glück, hinter diesem kleinen Jungen zu sitzen. Ich schätze ihn auf 4 oder 5 Jahre. Er spielte auf seiner recht detailreich handgefertigten kleinen Geige  "mit". Er beherrschte alle möglichen Griffe, Arten zu streichen oder zu zupfen. Und er hatte Leidenschaft für die Musik.
Es war einfach nur schön, diesem Kind  zuzuschauen. Er sprach polnisch, Vater oder Mutter spielten im Orchester mit...




                                                       Sand nicht nur am Strand...




    Ein letzter Spaziergang morgens noch am Strand und dann ging schon bald unser Schiff an Land.




     Bye bye, Norderney! Ich komme wieder.












3 Kommentare :

  1. Na, das war ein wunderbarer Urlaub, mit Erlebnis, Musik und Ruhepunkten. Alles, was man braucht. Die Idee mit der Ruheinsel ist besonders schön. Lieben Gruß Ghislana

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  2. Liebe Sabine,
    im August 2015 bin ich mit meiner besten Freundin auf Norderney gewesen, wir saßen jeden Abend in der Milchbar bzw. auf der Terrasse und schauten zu wie die Sonne im Meer versinkt. In der weißen Düne teilten wir uns Süsskartoffel-Pommes als idealen Nachmittagssnack. Unvergessen die langen Strandspaziergänge und Gespräche mit meiner Freundin, unmittelbar nach dem Urlaub begann ich damals mit der Wohnungssuche.
    herzliche Grüße
    Margot

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  3. Ich bin total begeistert. Wir waren schon so oft auf Norderney, da habe ich mich über die "Kenn-ich-Fotos" besonders gefreut.
    LG
    Magdalena

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