Samstag, 31. Dezember 2016

Jahresrückblick 2016


Januar

                                                                                                           Quelle:Pinterest

Das Jahr beginnt mit dem offiziellen Ende einer langen Verbindung. 
Überfällig, dennoch schmerzhaft. Es gibt eben keine Garantie auf Verwirklichung unserer Vorstellungen, Träume, Wünsche.  Was hilft: Trauer zulassen, Gefühle wahrnehmen, nicht anhaften daran, weiterziehen lassen. Und: Ich habe die Geschichte dieser Beziehung als Paarlauf-Geschichte aufgeschrieben, zwei Einzelläufer, die zum Paar wurden und was daraus wird, wenn einer nicht mehr in dieselbe Richtung schaut und läuft, wenn einer den anderen nicht mehr sieht ... 


                                                                         Februar


Ich arbeite fleißig am Jahreskurs von Carla Sonheim, es macht großen Spaß und es gibt viele Inspirationen und immer wieder neue, überraschende Techniken zu lernen.





Im Februar spielte auch endlich mal wieder Hermann von Veen hier in der Nähe. Inzwischen 71 Jahre alt... Titel der neuen Tournee ist "Fallen oder Springen" (abwarten oder selbst handeln?), die Wahl hat jeder... und ich mache wieder Sachen, allein, die wir früher mal gemeinsam gemacht haben.




                                                                     März/April

Im März habe ich mich mal wieder verstärkt auf mein Thema Achtsamkeit besonnen, erst ungewollt, dann bewußt.
Nachlesen kann man das hier, unter dem Motto Zwangsfasten schärft die Sinne.




                                Burg Vischering bei Lüdinghausen (meine Lieblingswasserburg)




                                                                          Mai/Juni

Ich übe mich in Gelassenheit, jetzt wo ich schon mal achtsamer bin, sehe ich deutlicher, was ich selbst brauche, um gesund zu bleiben oder zu werden.
Nun ist es ja nicht leicht, neben einer Arbeit mit Kunden im öffentlichen Dienst mit 25 km Arbeitsweg, als Alleinerziehende, Hausarbeit, Garten, Wäsche, Kochen, Einkaufen noch Zeit für regelmäßiges Training aufzubringen. Zudem ziehen noch dunkle Wolken am Mathehimmel des Sohnes auf...
Sehen, wie es mir geht, fühlen, was ich brauche und dann Entscheidungen treffen.
Mein geliebter Geigenunterricht legt eine längere Pause ein, denn auch längeres Stehen bereit mir zur Zeit Probleme. Wie ich diesen Unterricht liebe (ich habe erst vor ein paar Jahren angefangen, Geige zu lernen), merke ich in den letzten Unterrichtsstunden. Es tut weh, Abschied zu nehmen, aber es ist ja nur eine lange Pause.
Auch der Zeichenkurs bei Carla Sonheim liegt seitdem leider auf Eis, weil das lange Sitzen mich auch an Bewegung hindert. Kann ich ja später mal machen.
Dafür gehe ich regelmäßig zum Yoga und zum Sport.


                                          Endlich blüht meine kleine Seerose mal wieder!


                                                                   Juli/August

Nachdem das Mathemonster meines Sohnes mit größeren Manövern vorerst besiegt war, standen die Weichen auf Ferien.
Der ältere Sohn macht sein eigenes Ding und seine Klausur- bzw. Semesterferienzeiten sind leider absolut inkompatibel mit den Ferien des Jüngeren.
Wir nutzen unsere neue Freiheit und machen einen langgehegten Wunsch wahr : Oslo. Über den Tellerrand sozusagen. Den Großen zieht es samt Freundin nach Süden.
                     



Oper im Oslofjord. Die Pünktchen sind Menschen, die auf dem Marmorgebäude, was einem Eisberg nachempfunden ist, herumklettern. Und dann herunterschauen:

                           
               

Die Stadt setzt wie viele Städte, die am Wasser liegen, auf ein modernes Hafenviertel, das für die per Schiff ankommenden Gäste einladend sein soll, rechts das alte Rathaus.



Ich habe einige Berichte über die Reise geschrieben. Gern könnt ihr die nachlesen, wenn ihr das Stichwort (unter Labels) Oslo anklickt.
Kurz gesagt, es war toll. Eine schöne, kleinere, sehr sympathische Hauptstadt, mit Kunst, Kultur, Wasser, Geschichte... Wikingern und Abenteurern wie Thor Heyerdahl. Das Ganze verbunden mit einer Seereise. Was will man mehr? Das Reisen mit dem Sohn ist inzwischen gut eingespielt. Wir sind beide kompromissbereit.


                                Im Astrup Fearnley Museum im Hafenviertel


                            Rückfahrt. Das war bestimmt nicht der letzte Besuch in Norwegen.


                                                                  August/September

Arbeit und Schule haben uns längst wieder. Wir haben eine Nachhilfelehrerin, die uns förmlich zugelaufen ist. Sie liebt und kann Mathe, menschlich hat sie leider zu viele und zu stark ausgeprägte menschliche Facetten. Wir können das tolerieren, wenn sie sich nur auf Mathe konzentrieren würde, das schafft sie nicht. Immer wieder interessant, wie Menschen so sein können. Experiment zu Ende.
Zu anstrengend und zu zeitintensiv auf Dauer, die Frau.
Der Sohn fährt mit der Schule nach München und Dachau, ich nutze die Gelegenheit, auch auszufliegen. Mit der besten Freundin nach Amsterdam, Geburtstag feiern...



                                             Ob bei Tag oder Nacht - immer eine Reise wert.


Amsterdam sehe ich diesmal zum ersten Mal nachts, war ja erst zweimal dort. Mitte September haben wir abends um 23 Uhr noch fast 30 Grad. Das hatte schon was...
Am Tag schauen wir uns eine "Versteckkirche" auf einem Dachboden an, aus der Zeit, als der Katholizismus hier verboten war. Nachzulesen gerne hier.

Um Wintervorrat an guten Gefühlen zu schaffen, freue ich mich über die Einladung einer sehr lieben Freundin aus Wilhelmshaven und besuche sie. Wir wollen das außergewöhnlich warme Septemberwetter noch am Meer genießen...


                                Südstrand Wilhelmshaven


Das Wochenende ist entspannend. Es ist einfach nur schön, solche Menschen unter seinen FreundInnen zu wissen, die so unkonventionell, reflektiert und gelassen sind wie sie.


                                                              Oktober

Im Oktober wird der Sohn 17. Der Jüngere. Er wünscht sich, nochmal dorthin zu fahren, wo wir oft als Familie seine Geburtstage in den Herbstferien gefeiert haben, auf die Insel Wangerooge.





Das war schon eine Aufgabe, die anfangs nicht leicht zu erledigen war. Auch da hieß es, anfängliche Traurigkeit akzeptieren. Nachher war es so schön wie immer, oder auch anders schön.
Für ihn ist die Sache ja noch eine andere als für mich.
Ich habe jedenfalls vor Ort gemerkt, in welch anderem GefühlsZustand ich mich nun befinde, wie befreit und selbstbestimmt ich bin.
Auf Wangerooge hat die Kurverwaltung - wie auch immer- meinen Blogpost dazu aus dem Netz gefischt und auf Facebook verlinkt. Man habe ihn unbedingt teilen wollen. Bei mir öffentlichkeitsscheuem Reh stieg der Blutdruck ob immenser Leserzahlen, ich hatte es ja nur durch Zufall bemerkt. Wertschätzung ist schön.




                                                            November/Dezember

Der November war eher so ein Instandhaltungsmonat. An Körper, Haus und Garten.
Und im Dezember stand hier ganz klar die Advents-mail-art im Vordergrund. Obwohl diverse Viren versucht haben, mich lahmzulegen.

Das Jahr war privat ein gutes für mich....  nun freue ich mich auf das Neue! Und das Neujahrskonzert aus Wien.

                                            Ich wünsche auch Euch ein fantastisches 2017!







5 Kommentare :

  1. Auch ich wünsche dir alles Gute für das Neue Jahr!
    Würde mich interessieren, was dir das Stehen erschwert, denn ich habe inzwischen auch Probleme mit Gehen & Stehen wegen einer hüftgelenksarthrose...
    Liebe Grüße
    Astrid

    AntwortenLöschen
  2. Ein gelungener Rückblick. Gut, dass Du alle Aufgaben besonnen angehst. Alles Gute wünsche ich Dir für das neue Jahr.
    LG
    Magdalena

    AntwortenLöschen
  3. Was ein Rückblick. Ganz schön pralles Jahr gewesen. Für das jetzige wünsch ich vor allem Gesundheit. Und gut tun. Gelassenheit. Freude. Witz. Leichtigkeit. Herzlichen Gruß, Eva

    AntwortenLöschen
  4. Da komme ich ja gerade richtig wieder hier an, zum Jahresrückblick und zum Wünschen und Hoffen auf das neue Jahr. Ein schöner, achtsamer Rückblick. Hab Geduld mit dir und verlange nicht zuviel von dir. Ich erinnere mich an die Zeiten, als auch ich auf einmal allein mit Sohn reiste, der war da allerdings noch jünger, die Schwestern schon auf eigenen Füßen unterwegs. Da ist es schön, wenn ich spüren kann, wie sehr sich die drei mögen, wenn wir uns dann doch mal alle wiedersehen. Alles Liebe dir und danke für die nette Begrüßung heute morgen nach meiner Blogpause ;-) - Ghislana

    AntwortenLöschen