Freitag, 26. August 2016

Oslo #2 - Holmenkollen und Vigeland-Skulpturen-Park

Die Schiffsreise von Kiel nach Oslo dauerte genau 20 Stunden und am nächsten Morgen um 10 Uhr, nach einem ausgedehnten Frühstück, kommen wir im Oslofjord an:





Viele Passagiere gehen von Bord. Norweger, die einen Abstecher nach Deutschland gemacht haben,
Urlauber mit ihren PKW's, Passagiere, die die 4 Stunden Aufenthalt für eine Stadtrundfahrt mit oder ohne Königsschloß nutzen wollen oder ein paar wie wir, die länger bleiben.

Wir haben uns auch für eine Stadtrundfahrt entschieden.
Diese war mit einer deutschen Stadtführerin, die seit 10 Jahren in Oslo lebt und als Lehrerin dort arbeitet.
Außerdem gab es den Service, die Mitahrerer mit Koffer hinterher in den jeweiligen Hotels abzuliefern.



Die erste Station war sofort ein Highlight:




Die Holmenkollen-Schanze. Abgerissen und neuerbaut im Jahr 2010. Wer Mut hat, kann an einer Zipline einen Sprung nachempfinden...



Im Vordergrund der Sprungschanze die Biathlon-Arena.




Die Holmenkollen-Kapelle, in der u.a. die Königsfamilie zusammen Weihnachten feiert.




Ein Denkmal für den Polarforscher  Fridtjof Nansen:




Das Holmenkollen-Ski-Museum. Haben wir leider nur von außen gesehen, dafür um so mehr den herrlichen Ausblick genossen.




     Blick von oben auf den Oslofjord.








    Schanzenauslauf, Blick nach unten und nach oben.




Weiter gehts zum Vigeland- Skulpturenpark ( auch Frognerpark). Er liegt im vornehmen
Stadtviertel Frogner.  Gustav Vigeland (1869 - 1943), Bildhauer und Landschafts- Architekt des  Parkes.  Die Vollendung des Projektes, das sich 40 Jahre hinzog, hat er selbst nicht mehr erlebt.




         Ein Monolith aus Granit, der sich samtweich angreift, aus 121 menschlichen Relief - Figuren.




Umgeben ist der Monolith von  beinahe monumentalen Granitgruppen.




Thema seiner Arbeiten im Park ist immer der Kreislauf des Lebens, Menschen in verschiedenen Lebensaltern und ihre Beziehungen zueinander.










Lebenskreislauf - ein ganz alltägliches Thema, was auch das Nachlassen der Kräfte, Krankheit und Tod nicht ausspart.
Man spürte förmlich das große Interesse der Besucher und die Anziehungskraft der Figuren, der Park hatte etwas magisches.



    Blick in den unteren Teil des Gartens, der zuerst angelegt wurde.



Brunnen mit 20 Gruppen aus Bronze, wiederum geht es um nichts geringeres als den Zyklus des Lebens.



Auf der Brücke im zuerst fertiggestellten Teil des Parkes (etwa 1940) stehen auf Sockeln 58 Bronzeskulpturen in verschiedenen Lebensaltern, Konstellationen zwischen Geschlechtern, Alt und Jung.






Ein "Kreislauf" - sich in Grenzen bewegen, Grenzen überschreiten, ausbrechen.




        Pure Lebensfreude, Kraft oder Macht?








     Meinem Sohn und mir hat der Park sehr gefallen.
     Und damit es nicht zuviel wird, setze ich den Tag in Oslo in einem neuen Post fort.

     Einen schönen Tag wünsche ich Euch!
   




Sonntag, 21. August 2016

Schiff ahoi! - Oslo #1

Endlich Sommerurlaub.

Nachdem das Mathe-Monster besiegt und die liegengebliebene Arbeit erledigt war, dachten wir uns: mal was anderes sehen, das wäre toll.

Möglichst mit frischer Seeluft, um sich abgelagerte Denk-Schlacken aus dem Hirn pusten zu lassen und aufzuatmen.

Im Kieler Hafen liegen viele Schiffe:




Die Stenaline fährt nach Göteborg/Schweden.




"Mein Schiff 5" legt abends ab ins Baltikum.



Die ColorLine geht nach Oslo/Norwegen.

Ja! Da waren wir noch nie, klingt interessant und luftig.

Die 20 -stündige Überfahrt und weiteres hatten wir von zu Hause aus gebucht. Unter anderem eine  Kabine mit Blick aufs Meer:



Von der Größe her völlig ausreichend, mit Badezimmer und TV inclusive Bordprogramm.
Über dieses kann man u.a. per Navigation nachverfolgen, wo man sich gerade befindet... ob das Land rechts oder links gerade Dänemark, Schweden oder Norwegen ist.

Seht mal, welch grandiosen Ausblick man aus dem Fenster auf Kiel hat:




Möchtet ihr mitkommen?


Punkt 14 Uhr legt die Color Magic ab. Wir machen einen Rundgang durchs Schiff, das im Inneren einem Boulevard gleicht. Es gibt zollfreien Einkauf,  verschiedene Restaurants und Geschäfte.
Dieser erste Eindruck überrascht uns:




    Ein Casino,  eine Showbühne,  Schwimmbad...







    Das Restaurant "Oceanic" mit grandiosem Panoramafenster:







    Himmel und Meer zeigen sich von ihrer Schokoladenseite.




Das Sonnendeck zeigt sich überfüllt. Es gibt aber auch auf anderen Etagen noch Möglichkeiten, das Meer zu genießen, Schiffe und Segler zu gucken.




Ein zufälliger Blick aus dem Fenster (es ist jetzt zu spät, um noch rechtzeitig aufs Deck zu gelangen):




Eine Brücke mitten im Meer. Wie ich später nachlese: es ist die Große Belt Brücke, eine Verbindung zwischen Seeland und Fünen (Dänemark). Praktisch zwei Brücken, die  mittig mit einem Tunnel unter dem Meer verbunden sind.



    Okay, die Fenster könnte man mal wieder putzen... nicht alle haben soviel Glück mit dem Wetter.




    Passt die Fähre durch?



    Ja!



Nicht lang, und die Sonne geht  unter. Ein Sonnenuntergang auf See wie aus dem Bilderbuch.













                Herangezoomt  meint man, am Himmel gäbe es mehr Wellen als auf dem Meer.





Wir haben super geschlafen, das Wasser ist ganz ruhig geblieben und es ist einfach herrlich, wenn man beim Aufwachen Aussicht aufs Meer hat. Auf Norwegen.

Fortsetzung folgt. Schönen Sonntag Euch allen!